Diskussion um Mietenregulierung geht an tatsächlicher Marktentwicklung vorbei

Der Eigentümerverband Haus & Grund kritisiert Populismus in der Debatte um steigende Mieten. Denn aktuelle Zahlen zeigen: Im ersten Halbjahr 2019 sind die Neuvertragsmieten in Deutschland gar nicht mehr gestiegen. Der Anstieg der Bestandsmieten verlangsamt sich. Statt über weitere Mietbegrenzungen sollte vielmehr darüber diskutiert werden, wie der Wohnungsbau vorangebracht werden kann.

Der Eigentümerverband Haus & Grund kritisiert Populismus in der Debatte um steigende Mieten. Denn aktuelle Zahlen zeigen: Im ersten Halbjahr 2019 sind die Neuvertragsmieten in Deutschland gar nicht mehr gestiegen. Der Anstieg der Bestandsmieten verlangsamt sich. Statt über weitere Mietbegrenzungen sollte vielmehr darüber diskutiert werden, wie der Wohnungsbau vorangebracht werden kann.

Berlin. „Angesichts der bundesweit stagnierenden Neuvertragsmieten und des immer schwächer werdenden Anstiegs der Bestandsmieten sind alle Debatten über weitere Mietpreisregulierungen unnötiger Populismus.“ Mit diesen Worten kommentierte Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund Deutschland, den gestern (15. Juli 2019) veröffentlichten F+B-Wohn-Index Deutschland.

Danach stiegen die Neuvertragsmieten im Vergleich der Quartale 2-19 zu 1-19 um 0,0 Prozent; die Bestandsmieten verteuerten sich um 0,3 Prozent. Der Anstieg der Mieten liegt somit deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von 1,6 Prozent. Die aktuellen Daten legen eine Beruhigung des Mietwohnungsmarktes nahe, auch in den Metropolen, so der Eigentümerverband.

„Jetzt ist die Politik gefragt, die aktuell übermäßig scharfe Diskussion auf dem Wohnungsmarkt nicht weiter anzuheizen. Stattdessen gilt es, sich darauf zu konzentrieren, wie die Ursache der mancherorts noch steigenden Mieten – nämlich die Knappheit vor Ort – bekämpft werden kann“, betonte Warnecke.

Genauere Zahlen gewünscht? Hier können Sie den aktuellen F+B-Wohn-Index herunterladen.

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